Heuschnupfen behandelnImmer mehr Menschen leiden unter Heuschnupfen und Allergien. Aufgrund des Milden Winters und der aktuell sehr milden Witterung leiden bereits jetzt viele Heuschnupfen Patienten wieder an Symptomen, und es ist damit zu rechnen, dass dieses Jahr ein heftiges Allergiejahr wird.
In diesem Beitrag will ich einige Möglichkeiten aufzeigen, die die Naturheilkunde bietet um Heuschnupfen behandeln zu können.

Heuschnupfen – was ist das?

Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeit des Immunsystems gegen eigentlich harmlose Substanzen wie zum Beispiel Lebensmittel, Blütenpollen oder Tierhaare. Das Immunsystem erkennt diese Stoffe als fremd und gefährlich und reagiert mit einer Antigen-Antikörper-Reaktion um die als schädlich erkannten Substanzen zu eliminieren.
Die Folge können unterschiedliche Symptome sein, wie zum Beispiel Schnupfen, brennende und tränende Augen, Husten, Asthma, Hautauschläge oder Verdauungsstörungen.

Tritt eine Allergie nur zu bestimmten Jahreszeiten (zum Beispiel im Frühjahr oder zur Erntezeit) und nicht ganzjährig auf, spricht man, wenn diese mit Schnupfen einhergeht, von Heuschnupfen.

Heuschnupfen behandeln – schulmedizinische Therapie

Aus schulmedizinischer Sicht gibt es drei Therapieansätze:

1. Es wird empfohlen, die Allergie-auslösenden Stoffe zu meiden. Dies gestaltet sich jedoch, je nach allergieauslösendem Stoff schwierig. Sie können zwar Lebensmittel weglassen, die Sie nicht vertragen oder den Kontakt zu Tieren meiden, auf die Sie allergisch reagieren, aber Sie können nicht das ganze Frühjahr über in der Wohnung bleiben, weil Sie auf Blütenpollen allergisch sind.
2. Allergien werden mit Immunsuppressiva behandelt.
Immunsuppressiva sind Medikamente, welche die Reaktion des Immunsystems unterdrücken, wie zum Beispiel Cortisonpräparate oder Antihistaminika. Diese wirken gut gegen Allergie-Symptome, unterdrücken jedoch nicht nur die überschiessende Immunreaktion sondern auch die physiologische (also natürliche und nötige) Reaktion des Immunsystems. Sie schwächen also das Immunsystem grundsätzlich.
Neben anderen Nebenwirkungen können eine gesteigerte Infektanfälligkeit und Müdigkeit die Folge sein.
3. Durchführung einer Hyposensibilisierung (auch Desensibilisierung genannt).
Bei einer Hyposensibilisierung werden dem Patienten geringe Mengen der (bekannten) allergieauslösenden Substanz in ansteigender Dosis verabreicht. Dadurch soll der Körper wieder lernen, dass die Substanz ungefährlich ist und keine Immunantwort nötig ist.
Eine Hyposenibilisierungs-Therapie dauert bis zu 3 Jahre.
Nach meiner Erfahrung ist die Hyposensibilisierung durchaus wirksam, wenn das Allergen – also die allergieauslösende Substanz bekannt ist und man nur auf 1 – 2 Substanzen allergisch ist.
Leider reagieren heutzutage aber viele Patienten auf deutlich mehr verschiedene Substanzen.

Heuschnupfen behandeln – Möglichkeiten der Naturheilkunde

Die Naturheilkunde bietet einige Therapiemöglichkeiten um Heuschnupfen zu behandeln!
Einige Möglichkeiten will ich nachfolgend kurz darstellen!
Die aufgeführten Therapiemethoden  wende ich in meiner Praxis häufig zur Behandlung von Heuschnupfen an, sie stellen jedoch keine vollständige Aufzählung aller naturheilkundlichen Möglichkeiten dar.

Heuschnupfen behandeln mit Eigenblut-Therapie

Bei der Eigenblut-Therapie wird dem Körper eine geringe Menge Blut entnommen.
Nach einer Aufbereitung (z. B. Verschüttelung, Potenzierung, Vermischung mit homöopathischen Arzneimitteln) wird dem Körper das Blut auf anderem Wege wieder zugeführt.
Je nach Krankheitsbild und verwendeter Methode kann dies durch Injektion oder orale Einnahme erfolgen.

Im Blut finden sich Spuren des bisherigen individuellen Lebens mit all seinen siegreichen oder durch Niederlagen gezeichneten Abwehrschlachten des Immunsystems. Es finden sich zum Beispiel Allergene, Antikörper, aber auch Spuren von Umweltgiften, nicht verstoffwechselte oder ausgeschiedene Nahrungsbestandteile und Schadstoffbelastungen.
Kurz gesagt: Das gesamte Leben, welches letztendlich zur Allergie oder einer anderen Erkrankung geführt hat, hat im Blut seine Spuren hinterlassen.
Dadurch, dass all diese Informationen dem Körper in leicht veränderter Form und geringer Menge wieder zugeführt werden, kann das Immunsystem angeregt werden, sich erneut damit auseinanderzusetzen.
Für eine Eigenblut-Therapie ist es nicht nötig, das auslösende Allergen zu kennen. Sie kann auch dann durchgeführt werden, wenn man auf viele verschiedene Substanzen allergisch ist.

Heuschnupfen behandeln mit Homöopathie

Die Homöopathie wurde vor über 200 Jahren von Samuel Hahnemann entdeckt.
Sie versucht „Ähnliches mit Ähnlichem“ zu heilen, indem Substanzen in hoch verdünnter und verschüttelter (=potenzierter) Form verabreicht werden, die bei Gesunden genau die Symptome auslösen, die man beim Kranken vorfindet.

Bei der Behandlung von Allergien greife ich in meiner Praxis gerne auf bewährte Komplex-Homöopathika zurück.
Bei der Komplexmittel-Homöopathie werden verschiedene homöopathische (potenzierte) Substanzen mit bekannten Wirkungen zu einem einzelnen Mittel vermischt, welches dann täglich oder auch mehrmals täglich eingenommen werden kann.

Leider darf ich aufgrund des strengen deutschen Arzneimittelwerbegesetzes an dieser Stelle keine Arzneimittel empfehlen.

Gerne berate ich Sie aber zum Thema Homöopathie in meiner Praxis! Kontakt

Heuschnupfen behandeln mit Mikrobiologischer Therapie

In der Naturheilkunde sagt man: „Der größte Teil des Immunsystems (der Abwehr) befindet sich im Darm“.
Das ist eigentlich auch logisch, den genau genommen ist die Darm-Innenseite für uns eine Außenseite. Alles was wir essen oder trinken wandert an ihr vorbei, und sehr vieles davon sollte möglichst nicht ins Körperinnere gelangen und muß abgewehrt werden.
Bei dieser Abwehr unterstützt uns eine Vielzahl von Mikroorganismen, die natürlicherweise im Darm vorkommen.
Diese physiologische Darmflora kann jedoch durch eine ungünstige Ernährungs- und Lebensweise oder durch Antibiotika gestört sein.
Finden sich bei der Anamnese oder der Untersuchung Hinweise auf eine gestörte Darmflora, wie zum Beispiel Blähungen oder Stuhlanomalien, dann kann es sinnvoll sein, eine Darmsanierung durchzuführen.
Hierzu stehen am Markt eine Vielzahl sogenannter Probiotika zur Verfügung.
Probiotika sind Medikamente, die verschiedene Mikroorganismen enthalten, die üblicherweise im Darm vorkommen.

Heuschnupfen behandeln mit Akupunktur

Die Akupunktur ist ein Therapieverfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bei dem sehr dünne Nadeln an bestimmten Punkten des Körpers – den Akupunkturpunkten – gesetzt werden.

Aus Sicht der TCM entstehen Allergien dadurch, dass äußere pathogenen (krankmachende) Faktoren – zum Beispiel Wind, Kälte oder Feuchtigkeit – die Abwehrenergie (chinesisch: Wei Qi) überwinden und in den Körper eindringen.
Durch die Akupunktur kann man aus Sicht der TCM auf den Energiefluss im Körper Einfluss nehmen und die Abwehrenergie stärken sowie pathogene Faktoren vertreiben.

Heuschnupfen behandeln mit Vitamin-C-Hochdosistherapie

Vitamin C ist das stärkste wasserlösliche Antioxidans zum Schutz vor freien Radikalen.
Freie Radikale sind reaktive Sauerstoffverbindungen mit mindestens einem freien Elektron. Diese suchen sich dann andere Moleküle um mit diesen zu reagieren. Dabei können bestehende Strukturen geschädigt werden.
Bei Entzündungsprozessen im Körper, wie sie auch bei Allergien ablaufen, entstehen durch die Abwehrprozesse sehr viele freie Radikale, die neutralisiert werden müssen.
Dadurch steigt der Bedarf an Vitamin C.

Es hat sich gezeigt, dass freie Radikale bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Heuschnupfen und Allergien eine wichtige, wenn nicht entscheidende Rolle spielen.

Leider ist die Aufnahme von Vitamin C über die Nahrung nur begrenzt möglich.
Deshalb kann es im Krankheitsfall, wenn der Bedarf an Vitamin C besonders hoch ist, wie zum Beispiel bei einer Allergie, sinnvoll sein, Vitamin C über eine Infusion direkt intravenös zu verabreichen. Insbesondere dann wenn die Darmschleimhaut geschädigt ist und deshalb eine Vitmin-C-Aufnahme nur eingeschränkt möglich ist.

Durch die intravenöse Gabe von Vitamin C werden rasch hohe Wirkdosen an Viamin C im Blut erreicht.

Weiter Informationen zur Vitamin-C-Hochdosistherapie finden Sie hier!

Heuschnupfen behandeln – wann und wie?

Für eine effektive Behandlung von Heuschnupfen und Allergien mit Naturheilkunde ist es häufig sinnvoll, eine Behandlung mit zwei Behandlungsintervallen pro Jahr durchzuführen.

  1. in der Allergiezeit, um die Symptome effektiv zu lindern.
  2. außerhalb der Allergiezeit – zum Beispiel im Oktober oder November – um das Immunsystem zu stärken.

Welche Therapie die richtige ist, ist individuell verschieden und hängt unter anderem von Ihren Symptomen und Ihren Lebensumständen ab.

Ein individuelles, auf Sie und Ihr Beschwerdebild abgestimmtes Therapiekonzept erstelle ich in meiner Praxis für Sie nach einer ausführlichen Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) und Untersuchung.

Rufen Sie an und vereinbaren Sie einen Beratungstermin.
Telefon: 0 56 82 – 73 34 16 0

Was Sie selbst gegen Heuschnupfen tun können, erfahren Sie im Beitrag: Tipps gegen Heuschnupfen!
Einen Pollenflugkalender für Deutschland finden Sie hier!
Eine aktuelle Pollenflugvorhersage von Wetteronline.de finden Sie hier!

Über einen Kommentar zum Beitrag freue ich mich wie immer sehr!

Alles gute und bleiben Sie gesund!

Ihr

Frank Michel
Heilpraktiker

 

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Tags

Akupunktur, Allergie, Eigenbluttherapie, Heuschnupfen, Homöopathie, Naturheilkunde


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