Akupunktur ist ein Behandlungsverfahren der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) bei dem sehr dünne Nadeln an bestimmten Körperstellen gesetzt werden.
Sie hat sich als Therapieverfahren der traditionellen Chinesischen Medizin schon seit über 2000 Jahren bewährt, und kann Ihnen bei vielen chronischen und akuten Erkrankungen helfen: begleitend und unterstützend zur schulmedizinischen Behandlung – oder als echte Alternative.

Akupunktur – Die Grundlagen

Akupunktur ModellGrundlage der Akupunktur ist die Vorstellung, dass es eine Lebensenergie (Qi) gibt, die in sogenannten Leitbahnen (Meridianen) im Körper fließt.
Die Meridiane überziehen wie ein Netz den Körper und versorgen ihn mit Lebensenergie.
Auf nebenstehendem Bild sehen Sie ein Akupunkturmodell, auf dem die 14 Hauptmeridiane abgebildet sind.
Zu Krankheiten oder Schmerzen kommt es nach Vorstellung der chinesischen Medizin immer dann, wenn der harmonische Energiefluss im Körper gestört ist.

Alle Methoden der TCM haben das Ziel, auf das Fließen der Lebensenergie (Qi) Einfluss zu nehmen und den harmonischen Energiefluss im Körper wieder herzustellen.
Bei der Akupunktur geschieht das, durch das Stechen von dünnen Nadeln an den sogenannten Akupunkturpunkten, die sich auf den Leitbahnen befinden.
Akupunktur ist eine Erfahrungsmedizin. Das heißt: Die Wirkung der Akupunkturpunkte ist bekannt.
So gibt es zum Beispiel Punkte, die Lebesenergie tonisieren (stärken) können, oder die Stauungen der Lebensenergie beseitigen können.
Andere Punkt können zum Beispiel Hitze oder Kälte aus dem Körper ausleiten, die Verdauung und den Stuhlgang harmonisieren oder die Abwehrkräfte stärken usw..
Durch die Auswahl bestimmter Akupunkturpunkte und der passenden Behandlungstechnik kann ich als Therapeut bestimmen, in welcher Weise ich auf den Energiefluss im Körper Einfluss nehmen will.

Wie läuft eine Akupunktur ab?

Der 1. Termin mit Akupunktur

Wenn Sie mit Beschwerden zu mir in die Praxis kommen, erfolgt zunächst in einem ausführlichen Gespräch eine gründliche Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) sowie eine Untersuchung mit Puls- und Zungendiagnose nach den Regeln der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).
Ziel ist es, ein genaues Bild der Störung des Energieflusses in Ihrem Körper zu bekommen.
Auf Grundlage dieser Diagnose wird dann die Therapie festgelegt, das heißt, ich lege fest, wieviele Akupunkturnadeln ich setzen möchte und an welchen Stellen ich dies tun will.

Der erste Termin dauert rund 1 1/2 Stunden und beinhaltet meist auch bereits eine erste Behandlung.

Zur Therapie verwende ich meist zwischen 6 und 12 Nadel.
Die Nadeln werden an den Akupunkturpunkten eingestochen und verbleiben in der Regel für 20 Minuten an Ort und Stelle.

Folgetermine mit Akupunktur

Bei jedem Folgetermin unterhalte ich mich kurz mit meinen Patienten, um zu erfahren, was sich verändert hat.
Bei jedem Folgetermin wir außerdem wieder eine Puls und Zungendiagnose durchgeführt, um Veränderungen festzustellen und darauf reagieren zu können.
Anschließend erfolgt die Akupunkturbehandlung. Dabei werden nicht bei jeder Behandlung die Nadeln an den gleichen Akupunkturpunkten gesetzt, sondern die Punktkombinationen werden bei jeder Behandlung leicht verändert.
Ich verstehe die Akupunktur als einen Reiz, mit dem ich dem Körper Mitteile, in welche Richtung er sich verändern soll.
Um nicht immer ein und den selben Reiz zu setzen, wandele ich die Punktkombination bei jeder Behandlung leicht ab. Die Zielrichtung bleibt gleich, die Punkte, die zur Erreichung des Zieles verwendet werden ändert sich.
Die Nadeln verbleiben wiederum für 20 Minuten an Ort und Stelle.
Im Rahmen einer Behandlung gebe ich oft auch Hinweise zur Lebensführung oder zur Ernährung.

Wie fühlt sich eine Akupunkturbehandlung an?

Wie sich eine Akupunkturbehandlung anfühlt, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Beginnen wir mit dem Setzen der Nadeln. Das Stechen der Nadeln durch die Haut kann einen leichten Schmerz auslösen, aber viele Patienten sagen, dass Sie den kleinen Pieks kaum oder gar nicht gespürt haben.

Wenn die Nadeln dann nach wenigen Zentimetern den Akupunkturpunkt trifft, dann spüren Sie als Patient ein von der Nadel ausgehend ein Druck- oder Wärmegefühl oder Sie Spüren ein Kribbeln oder Fließen.Diese Gefühl bezeichnen die Chinesen als De-Qi Gefühl. De-Qi heisst so viel wie: Das ankommen der Lebensenergie.
Dieses Gefühl ist für den Erfolg der Akupunktur immens wichtig. Ohne De-Qi keine erfolgreiche Akupunktur.

Im Allgemeinen wir eine Akupunktur von den Patienten als sehr entspannend empfunden. Viele machen sogar ein Nickerchen während der Behandlung.

Akupunkur – Wieviele Behandlungen sind nötig?

Die Anzahl der benötigten Behandlungen ist individuell und richtet sich nach der Erkrankung im Verhältnis zur Konstitutuion.
Man kann sagen: Je schwerer und chronischer das Problem, desto mehr Behandlungen sind nötig.

Als Standard gelten 10 Behandlungen im Wochenturnus.
Akute Geschehen werden mehrmals pro Woche behandelt, sehr schwere Erkrankungen auch mit längeren Abständen zwischen den Behandlungen und mit deutlich mehr als 10 Behandlungen. Einzelne Patienten habe ich auch schon mehr als 1 Jahr auf Ihrem Weg begleitet!

Schauen Sie sich die Videoserie an, die mein Berufsverband, die AGTCM, zum Theam Akupunktur gedreht hat!

 

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Aus rechtlichen Gründen weise ich darauf hin:
Wie die meisten Naturheilverfahren wird die Traditionelle Chinesische Medizin in Ihren verschiedenen Therapieformen von der Schulmedizin nicht anerkannt. Sie gehört nicht zum allgemeinen medizinischen Standard. Wissenschaftliche Beweise seien noch nicht ausreichend erbracht worden und die Wirksamkeit ist nicht hinreichend gesichert und anerkannt.